18.04.16

Ringier Jahresbericht: Es geht um die Wurst!

Nicht etwa zynisch, sondern mit Humor und Hochachtung vergleicht die englische Künstlerin Helen Marten die Prozesse der Wurstherstellung mit der Produktion von journalistischer Wirklichkeit. Der Ringier Jahresbericht 2015 – Zahlen verpackt wie Wurstware, aber auch für Vegetarier bekömmlich.

Wer die Schachtel des Ringier Jahresberichtes 2015 öffnet, hält als Erstes zwei «Wurstsocken» in den Händen. So erinnert auch die Materialität des Künstlerbuches an die der Wurstproduktion: Es findet sich Mull, der sich um das Fleisch legt und Einschlagpapier, in welchem der Metzger die Wurstware verpackt. Ausserdem kombiniert die Künstlerin Fotografien ihrer Metzgereibesuche in der Schweiz mit eigens von ihr verfassten Texten.

Der eigentliche Jahresbericht ähnelt mit seiner schmalen Form und dem dünnen Papier einem Kassenzettel. Auch hier steht sie also im Zentrum: die Wurst – als Metapher dafür, wie im Verlagswesen Inhalt kreiert und verbreitet wird.

Helen Marten lebt und arbeitet in London. Die 31-Jährige gehört zur Generation der Digital Natives, die einen ganz selbstverständlichen Umgang mit dem Internet und dessen Möglichkeiten praktiziert. Die Künstlerin kombiniert gefundene, teils von ihr bearbeitete Alltagsgegenstände und Gebrauchsmaterialien, beispielsweise aus dem Heimwerkerbedarf, mit von ihr gefertigten Objekten zu Skulpturen bzw. Installationen. 2012 erhielt Helen Marten den «LUMA Prize». Sie war 2015 vertreten in der Ausstellung «All the World’s Futures» der 56. Biennale in Venedig und hatte im Januar dieses Jahres ihre erste grosse Einzelausstellung in den USA.

Der Ringier Jahresbericht ist in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch erhältlich. Herunterladen oder bestellen kann man ihn über die Ringier Unternehmenswebseite www.ringier.com.

Ringier AG, Corporate Communications