Die Direktion von Le Temps hatte die Idee eines Management-Buy-outs aus eigener Initiative entwickelt und die beiden Haupteigentümer Ringier und Tamedia sowie die Öffentlichkeit
Ende Oktober über die Idee informiert. Die Initiative zeigt aus Sicht der beiden Haupteigentümer Ringier und Tamedia, dass sich die Direktion von Le Temps motiviert und mit grossem Engagement für die Zukunft ihrer Zeitung einsetzt und bereit ist, ihre ganze journalistische und verlegerische Erfahrung in die Weiterentwicklung der Zeitung einzubringen.
In Gesprächen in den letzten Tagen sind die Medienunternehmen Ringier und Tamedia jedoch übereingekommen, die Idee eines Management-Buy-outs bei Le Temps nicht weiterzu-verfolgen. Das Ziel eines starken Mehrheitsaktionärs, der Le Temps in eigenem Namen und auf eigenes Risiko weiterführt, ist mit einem Management-Buy-out angesichts der fehlenden Finanzierung nicht realistisch. Eine gleichzeitige Suche des Managements von Le Temps nach möglichen Finanzinvestoren im Hintergrund würde darüber hinaus zu einem Interessenskonflikt zwischen dem Management und den Haupteigentümern von Le Temps führen.
Ringier und Tamedia werden ausschliesslich Interessenten zum Verkaufsprozess zulassen, die eine Übernahme von Le Temps mit eigenen Mitteln finanzieren wollen. Einzelpersonen oder Unternehmen, die sich offensichtlich im Auftrag dritter Investoren im Hintergrund für eine Übernahme von Le Temps interessieren, werden nicht berücksichtigt. Ziel von Ringier und Tamedia ist es, angesichts der strukturellen Herausforderungen der Medienbranche die besten Voraussetzungen für den Fortbestand und die Weiterentwicklung von Le Temps zu schaffen.
Diese Entscheidung wurde der Direktion und der gesamten Belegschaft von Le Temps anlässlich eines Treffens in der Redaktion in Genf mitgeteilt.
Kommunikation Ringier Schweiz