24.06.15

«Ich weiss, dass ich Recht habe»

Der grosse Künstler David Hockney im Exklusivinterview mit Monopol.

Der britische Maler David Hockney empfindet die Kunst seines Kollegen Gerhard Richter als oberflächlich. Im grossen Interview in der Juli-Ausgabe von Monopol, dem Magazin für Kunst und Leben, sagt Hockney über den erfolgreichsten deutschen Maler: «Ich kann einfach keine Tiefgründigkeit erkennen. Er macht immer das nächste Tschanktschank mit der Rakel, das ist schon okay, aber ich sehe nicht, was da gross dran sein soll.» Viel besser gefällt dem britischen Künstler, der am 9. Juli 78 Jahre alt wird, die Kunst von Sigmar Polke, Anselm Kiefer oder Matthias Weischer. Hockney spricht in dem Interview ausführlich über sein Verhältnis zu Technik und Wissenschaft. Seinen eigenen Forschungen zu Folge haben bereits die Maler der Renaissance optische Hilfsmittel benutzt. Die technische Entwicklung wird auch die Bildproduktion weiter voranbringen, so der Brite: «In der Zukunft werden uns multiple Kameras neue, aufregende Bilder geben. Schon heute hätte ich bestimmte Bilder nicht ohne technische Hilfsmittel, ohne Computer erzeugen können.»

Ausserdem in der Juli-Ausgabe von Monopol: Der grosse Burnout. Während der Kunstmarkt das Tempo immer weiter anzieht, werden Künstler zu den Prototypen des Arbeitsmenschen von heute: flexibel, kreativ, pausenlos verfügbar. Ein Essay über den Kunstzirkus und wie man aus ihm aussteigt.

Dazu: Porträts der Künstler Agnes Martin und Greer Lankton, eine Künstlerstrecke von Doug Aitken und ein Städtespecial über die Kunststadt München.

Das neue Monopol – ab 25. Juni im Verkauf.

Ringier AG, Corporate Communications

Cover Monopol Juli 2015