«Zerreissprobe» hiess eine Performance, die der legendäre Wiener Künstler Günter Brus 1970 in München durchführte. Er ging an seine Grenzen, schlitzte sich auf, schrie. In der Märzausgabe von Monopol enthüllt der legendäre Vertreter der Body Art, warum er danach aufhörte: «Es wurde mir zu gefährlich. Welches Kind mag schon einen verstümmelten Vater? Es wäre inhuman und pathologisch gewesen weiterzumachen».
Der Körper in der Kunst ist das grosse Thema der Märzausgabe von Monopol. Neben einem Porträt von Günter Brus, der ab März mit einer grossen Retrospektive im Berliner Martin Gropius Bau gefeiert wird, verfolgt das Magazin die Geschichte der Body Art bis zu den provokanten Körperkünstlerinnen der Gegenwart weiter.
Ausserdem in der neuen Ausgabe: Der Galerist Anthony d’Offay erzählt von seiner Freundschaft mit Josef Beuys und Andy Warhol und diskutiert die Veränderungen im Kunstmarkt. In einem grossen Mode-Special stellt sich die Philosophin Barbara Vinken unseren Stilfragen und Monopol beschreibt die Strategien innovativer Modedesigner gegen die Beschleunigung in der Branche. Der Künstlerbeitrag stammt von der Chinesin Cao Fei, die gerade weltweit den Kunstbetrieb erobert.
Das neue Monopol – seit 25. Februar im Verkauf.
Ringier AG, Corporate Communications
29.02.16
Extreme Körper
50 Jahre Body-Art und die Frage: Wie weit darf die Kunst gehen?