Beim Geschenkekauf sind Schweizer pragmatisch. Zwei Drittel sind der Meinung, dass Secondhand-Geschenke je nach Situation eine passende Alternative sind. Jeder Fünfte findet Gebrauchtes unter dem Weihnachtsbaum toll. Das geht aus der Umfrage von anibis.ch, dem führenden Schweizer Online-Marktplatz für Gratisinserate, hervor.
Tatsächlich hat aber nur eine Minderheit bereits ein Secondhand-Geschenk gemacht (44,6 Prozent) oder mit Sicherheit eines erhalten (22,6 Prozent). Dabei gingen die meisten gebrauchten Geschenke an Kinder (28,6 Prozent) oder an Freunde (24,3 Prozent) und wurden online gekauft (42,2 Prozent). Am häufigsten werden Bücher, PC-Spiele, Lego, DVD’s und Spielzeuge weiterverschenkt. Aber auch Kleider oder Accessoires wie Handtaschen und Schmuck finden sich gebraucht unter dem Weihnachtsbaum wieder. «In Zeiten des Überfluss avancieren Secondhand-Geschenke für viele zu einer originellen Alternative», sagt Patrik Hagi, Director von anibis.ch. Ein Trend, der vor allem bei Gebrauchsgegenständen, die man nicht ein Leben lang behalte, durchaus sinnvoll sei.
Gebraucht – aber exklusiv
Es muss also nicht immer alles neu sein, was an den Festtagen in Geschenkpapier gehüllt wird. So gab fast die Hälfte der bekennenden «Secondhand-Schenker» an, dass der Wunsch nach etwas Exklusivem oder weil es das Geschenk neu nicht zu kaufen gibt, ausschlaggebend für das gebrauchte Präsent war. An zweiter Stelle (18,2 Prozent) folgten finanzielle Überlegungen.
Bleibt die Frage: Was machen, wenn das Geschenk nicht den Erwartungen entspricht? Die Mehrheit der befragten User (30,7 Prozent) behält es trotzdem. Knapp ebenso viele (30,5 Prozent) schenken es weiter und 24,2 Prozent verkaufen unliebsame Präsente im Internet.
* Umfrage auf anibis.ch vom 26. November bis 2. Dezember 2015 mit rund 800 Teilnehmenden im Alter zwischen 18 und 70 Jahren.