Ein Quadratmeter Eigentumswohnung kostete im August in der Schweiz durchschnittlich 7‘165 Franken und damit 2,6 Prozent oder knapp 200 Franken weniger als noch im Vormonat. Auch der Quadratmeterpreis für Einfamilienhäuser sank um 2,1 Prozent und liegt im Schweizer Durchschnitt neu bei 6‘285 Franken. Eine Entwicklung, die Martin Waeber, Director von ImmoScout24, der erhöhten Bautätigkeit zuordnet: ««Es fehlt an alternativen Rendite-Möglichkeiten. Eine Investition in eine Immobilie wird weiterhin als attraktiv bewertet. Das Angebot an Wohneigentum wird ausgeweitet, was – etwas zeitverschoben – auf die Preise drückt.»
Ostschweiz deutlich günstiger als Zürich
Auch bei den Mieten sanken im August die Preise um 0,7 Prozent. Aktuell liegt der Angebotspreis für eine durchschnittliche Schweizer Mietwohnung mit 100 Quadratmeter Wohnfläche bei 2‘170 Franken. Der Swiss Real Estate Offer Index von ImmoScout24 und IAZI zeigt jedoch klare regionale Unterschiede: Während in der Ostschweiz für 100 Quadratmeter 1‘840 Franken Miete gezahlt werden müssen, sind es im Grossraum Zürich trotz leichtem Minus gegenüber Juli immer noch stolze 2‘600 Franken. Immobilienexperte Martin Waeber beobachtet die Marktentwicklung interessiert: «Bleibt die Bautätigkeit ungebrochen, erhöht sich langfristig die Gefahr eines Überangebots. Ein probates Gegenmittel wäre eine Zinserhöhung, welche sich zwar auch auf die Hypothekarzinsen niederschlagen, gleichzeitig aber alternative Anlagemöglichkeiten in den Fokus rücken würde.»
Der Swiss Real Estate Offer Index wird auf den Websites von ImmoScout24 und der IAZI AG publiziert.
www.immoscout24.ch/immobilienindex
www.iazi.ch/angebotsindizes