28.05.15

Sieht so die Zukunft der Kunst aus?

Neil MacGregor, Gründungsintendant des Berliner Humboldt-Forums, fordert in der Juni-Ausgabe von Monopol, dem Berliner Magazin für Kunst und Leben, von den Berliner Museen mehr Bürgernähe.

Im Gespräch mit Monopol-Kolumnist Chris Dercon, Direktor der Londoner Tate Modern und designierter Intendant der Berliner Volksbühne, vergleicht MacGregor die Berliner Situation mit London: «Durch den freien Eintritt in Museen sind diese in London Teil des Alltags der Menschen. In Berlin ist das nicht so. Eine der bedeutenden Herausforderungen Berlins besteht darin, die grossartigen Sammlungen zu einem Teil des Alltagsgewebes werden zu lassen.» Der Zweck eines Museums bestünde darin, es den Bürgern zu ermöglichen, bessere Bürger zu werden, so MacGregor in Monopol.

Die Juni-Ausgabe von Monopol bietet ausserdem den grossen Report über die Venedig-Biennale, darin auch eine Reportage über ihr kontroversestes Kunstprojekt: Christoph Büchel hatte für den isländischen Pavillon eine venezianische Kirche in eine Moschee verwandelt. Die venezianischen Behörden haben die Ausstellung mittlerweile geschlossen, da es nicht erlaubt sei, in einer Kunstausstellung zu beten.

Das neue Monopol – ab 28. Mai im Verkauf.

Ringier AG, Corporate Communications

Cover Monopol Juni