24.03.10

Ringier AG und Axel Springer AG bündeln Aktivitäten in Osteuropa

Zürich / Berlin: Die Ringier AG und die Axel Springer AG legen ihre Geschäfte in fünf Ländern Osteuropas in einem neuen Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich zusammen, an dem sie je 50 Prozent halten werden. Mit einem Umsatz auf Pro-forma-Basis 2009 von rund EUR 414 Millionen (CHF 601 Millionen) und einem EBITDA von EUR 62 Millionen (CHF 89 Millionen) sowie 4800 Mitarbeitenden entsteht eines der führenden Medienunternehmen Osteuropas. Ziel ist ein gemeinsamer Börsengang in drei bis fünf Jahren. Das Joint Venture steht unter Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden.

Die Ringier AG, Zürich, und die Axel Springer AG, Berlin, bündeln ihre Auslandsaktivitäten in Osteuropa und gründen eine neue Gesellschaft, an der beide Unternehmen zu je 50 Prozent beteiligt sind. Axel Springer bringt das Geschäft seiner Tochtergesellschaften in Polen, Tschechien und Ungarn in das Gemeinschaftsunternehmen ein, Ringier das Geschäft in Serbien, der Slowakei, in Tschechien und Ungarn. Damit bauen die beiden Unternehmen ihre starke Position mit mehr als 100 Printtiteln und über 70 Online-Angeboten in diesen Wachstumsmärkten noch einmal deutlich aus. Das gemeinsame Unternehmen mit Sitz in Zürich und einem Umsatz auf Pro-forma-Basis 2009 von rund EUR 414 Millionen (CHF 601 Millionen) und einem EBITDA von EUR 62 Millionen (CHF 89 Millionen) wird zu einem der grössten in Osteuropa tätigen Medienunternehmen. Es wird rund 4800 Mitarbeiter beschäftigen und mit seinem umfassenden Portfolio zum klaren Marktführer in der Gesamtregion bei den Boulevardzeitungen und Zeitschriften. Die Gesellschafter beabsichtigen zudem, das gemeinsame Unternehmen in drei bis fünf Jahren an die Börse zu bringen.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG: «Für beide Unternehmen ist diese Partnerschaft eine hervorragende Basis, das publizistische Kerngeschäft mit fünf marktführenden Boulevardzeitungen in attraktiven Wachstumsmärkten deutlich auszubauen, und eine optimale Voraussetzung für eine weitere Expansion im digitalen Zukunftsgeschäft.»

Christian Unger, Vorstandsvorsitzender der Ringier AG: «Die Ringier AG als eigenständiges Unternehmen mit einer 177-jährigen Tradition, starken Marken und einer ausgeprägten Wertekultur trifft auf einen Partner auf Augenhöhe, der in einem hohen Grad zu uns passt. Zusammen sind wir in den einzelnen Märkten so stark positioniert, dass wir mit dem neuen Unternehmen gemeinsam den Gang an die Börse machen werden und die Zukunft der aufstrebenden Medienmärkte in Osteuropa prägend mitgestalten können.»

Der Verwaltungsrat unter dem Vorsitz von Ralph Büchi, President Axel Springer International, setzt sich paritätisch aus je zwei Vertretern der Ringier AG und der Axel Springer AG zusammen. Geleitet wird das gemeinsame Unternehmen von Florian Fels, 42, derzeit CEO Central Europe der Ringier AG.

Ringier und Axel Springer haben ihre Aktivitäten auf den Medienmärkten in Osteuropa in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich ausgebaut und verfügen über eine Vielzahl erfolgreicher, führender Titel in ihren Segmenten, insbesondere bei den Boulevardzeitungen und Zeitschriften. Die Aktivitäten von Axel Springer und Ringier in Osteuropa sind in hohem Masse komplementär. Beide Unternehmen ergänzen sich sowohl hinsichtlich inhaltlicher Kompetenz als auch strategischem Interesse. Gemeinsam ergreifen sie nun die mit der digitalen Transformation verbundenen Wachstumschancen, die insbesondere den Mitarbeitern von Ringier und Axel Springer in Polen, Tschechien, Ungarn, der Slowakei und in Serbien unter der Führung des auch weiterhin verantwortlichen Managements zusätzliche Entwicklungsperspektiven bieten.

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden.

Anlässlich der Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft luden die Ringier AG und die Axel Springer AG zu einer Pressekonferenz nach Zürich ein.

Diese fand statt am

Mittwoch, 24. März 2010 um 10.00 Uhr 

am Sitz der Ringier AG

Dufourstrasse 23

CH-8008 Zürich

DenLive-Stream, den wir hier ausstrahlten, können Sie weiterhin hier einsehen.