10.08.13

«Europapreis für politische Kultur» geht an Wolfgang Schäuble

Der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erhält den diesjährigen «Europapreis für politische Kultur». Die mit 50'000 Euro dotierte Ehrung der Hans Ringier Stiftung ging in den Jahren zuvor bereits an den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk, den früheren deutschen Aussenminister Hans-Dietrich Genscher, den ehemaligen Präsidenten der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet, WTO-Generaldirektor Pascal Lamy, den Philosophen Jürgen Habermas, den ehemaligen serbischen Staatspräsidenten Boris Tadić und den luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker.

Am Samstag verlieh die Hans Ringier Stiftung Wolfgang Schäuble den «Europapreis für politische Kultur». Gastgeber Frank A. Meyer bezeichnete den deutschen Bundesfinanzminister als «Denkhandwerker der Demokratie» und als «sicheren Wert» Europas.

Norbert Lammert, Präsident des deutschen Bundestages, würdigte den 70jährigen Wolfgang Schäuble in einer sehr persönlich gehaltenen Laudatio: Kein zweiter deutscher Politiker nach dem 2. Weltkrieg habe so lange wie er, in so unterschiedlichen, herausragenden Ämtern in Parlament und Regierung, einen jeweils prägenden Einfluss auf wichtige Weichenstellungen der nationalen wie der europäischen Entwicklung gehabt – und kaum jemand habe für sein politisches Engagement einen höheren persönlichen Preis zahlen müssen.

Der Preis der Hans Ringier Stiftung wurde am traditionellen «Dîner républicain» von Frank A. Meyer im Castello del Sole in Ascona (Schweiz) übergeben.

Das «Dîner républicain» findet seit bald 40 Jahren anlässlich des Internationalen Filmfestivals von Locarno statt. Gäste bei der Preisverleihung waren unter anderem die Schweizer Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, Bundesrat Alain Berset, Nationalratspräsidentin Maya Graf, EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend Androulla Vassiliou, der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder und der französische Senator Richard Yung.

Hans Ringier Stiftung