- EqualVoice United steigert mit dem Beitritt von AXA, dem Hallenstadion Zürich, Merck, Ticketcorner und Smart seine Mitgliederzahl auf insgesamt knapp 20 Unternehmen.
- Am World Economic Forum in Davos präsentierte die EqualVoice Initiative gemeinsam mit dem IMD – International Institute for Management Development das White Paper «Inclusive Language and Images».
- Die Sichtbarkeit von Frauen in den Medienmarken von Ringier Hungary, Ringier Romania, Ringier Serbia und Ringier Slovakia wurde 2023 erstmals anhand des EqualVoice Factors analysiert.
Mit dem Beitritt der AXA Versicherung, des Zürcher Hallenstadions, des Wissenschafts- und Technologieunternehmens Merck, des Ticketanbieters Ticketcorner sowie des Automobilherstellers Smart wächst das Netzwerk EqualVoice United, das 2022 im Sinne des fünften der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) lanciert wurde, auf insgesamt 18 Partnerunternehmen an. Das Netzwerk setzt sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Schweizer Wirtschaft ein.
Annabella Bassler, CFO Ringier AG und Initiatorin von EqualVoice: «Ich freue mich sehr, dass wir fünf weitere bedeutende Schweizer Unternehmen für EqualVoice United gewinnen konnten. Die Charta von EqualVoice United umfasst die Verankerung von Chancengleichheit und Gleichstellung, die Förderung einer Mentalität der Gleichstellung und Integration, die Kommunikation des Nutzens der Gleichstellung für andere Unternehmen und für die Gesellschaft sowie die Schaffung von zeitgemässen Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeitenden. Alle Partner profitieren von Einblicken in die Gleichstellung der Geschlechter in verschiedenen Wirtschaftssektoren. Die Mitglieder von EqualVoice United inspirieren sich gegenseitig, um die Gleichstellung der Geschlechter und die Förderung von Frauen in ihren Unternehmen zu erreichen.»
EqualVoice am World Economic Forum
Im Rahmen des World Economic Forum (WEF) war die EqualVoice-Initiative dieses Jahr an zwei Veranstaltungen vertreten. Gemeinsam mit Dr. Heather Cairns-Lee und Dr. Alexander Fleischmann vom «IMD – International Institute for Management Development» stellte Dr. Annabella Bassler, CFO der Ringier AG und Initiantin von EqualVoice, das White Paper «Inclusive Language and Images» vor. Es beleuchtet, wie Sprache und Bilder in den Medien Vorurteile über das Arbeitsleben und individuelle Wahrnehmungen prägen und zeigt die Notwendigkeit auf, in turbulenten Zeiten über Diversity, Equity und Inclusion zu sprechen. Die Rolle von Mikroaggressionen – subtilen Kommentaren und Gesten, die ein ausgrenzendes Umfeld schaffen – wird ebenfalls angesprochen. Auf der Grundlage von Umfragen und bewährten Verfahren werden Vorschläge für die Schaffung einer integrativen Kultur durch Sprache und Bilder unterbreitet.
Auf Einladung der «World Women Foundation» nahm Annabella Bassler an einer Podiumsdiskussion teil, die sich mit Frauenrechten, Demokratie und Medienfreiheit als untrennbare Einheit beschäftigte: Wenn eines dieser Rechte geschwächt wird, hat dies Auswirkungen auf alle anderen. Unter der Moderation von Aleksandra Karasińska, Chefredaktorin von Forbes Women in Polen, tauschten sich die saudische Frauenrechtlerin Mona Abu Sulayman, Moira Forbes, Präsidentin und Herausgeberin von ForbesWoman, Lalita Taylor, Executive Producer, Academy Fusion Project bei der BBC, Diane Brady, stellvertretende Chefredakteurin bei Forbes, Maneet Ahuja, Chefredakteurin und Gründerin von Iconoclast bei Forbes, und Annabella Bassler darüber aus, wie die Gleichstellung der Geschlechter und die Medienfreiheit gefördert und geschützt werden können.
Entwicklung des EqualVoice Factor in 2023
Als internationales Medienunternehmen setzt sich die Ringier Gruppe mit der 2019 gestarteten Initiative EqualVoice für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein. Mittlerweile nutzen 32 Titel in sieben Ländern mit einer Reichweite von rund 50 Millionen Menschen den EqualVoice Factor, darunter die Schweiz, Deutschland, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Serbien und die Slowakei. Mit Hilfe eines semantischen Algorithmus ermittelt der EqualVoice Factor das Verhältnis von Männern und Frauen in Bildern, Texten und Videos in den Artikeln der teilnehmenden Medienmarken.
Teaser Score Online
Online entwickelte sich der Teaser Score uneinheitlich. Die digitale Ausgabe der Handelszeitung verzeichnete mit 3.5 Prozentpunkten den grössten Anstieg des Teaser Scores, Blick.ch konnte in der Deutschschweiz um 1.7 Prozentpunkte zulegen. Den grössten Rückgang verzeichneten die deutschsprachige digitale Ausgabe von GaultMillau (-5.1 Prozentpunkte) und das Finanzportal cash.ch (-3.3 Prozentpunkte). Die digitalen Ableger von Beobachter, Schweizer Illustrierte, L’illustré und LandLiebe erreichten einen nahezu ausgeglichenen Teaser Score.
Teaser Score Print
Im Jahr 2023 wurden neben den Printausgaben von Beobachter, Bilanz, Blick, Handelszeitung, Schweizer Illustrierte, TELE und Glückspost auch jene von LandLiebe, L’illustré und SonntagsBlick ausgewertet.
Erfreulicherweise konnte der sogenannte Teaser Score, der die Sichtbarkeit von Frauen in Bildern, Headlines und Titeln misst, bei allen zum zweiten Mal gemessenen Publikationen gesteigert werden. Den stärksten Anstieg verzeichnete die Glückspost mit 17,1 Prozentpunkten. Der Beobachter konnte um 10 Prozentpunkte auf 38,0 Prozent zulegen, während die Bilanz mit einem Plus von 9,4 Prozentpunkten knapp 30 Prozent erreichte.
Teaser Score in Ungarn, Rumänien, Serbien und Slowakei
Im Jahr 2023 wurde erstmals der EqualVoice Factor in den Ringier-Titeln in Ungarn, Serbien, Rumänien und der Slowakei ermittelt. Die ungarischen Lifestyle-Medien Glamour.hu, Egeszsegkalauz, Kiskegyed und Ruzs erreichten Spitzenwerte zwischen 51,1 und 74,6 Prozent. Die ungarische Tageszeitung Blikk erreicht einen Wert von 36,8 Prozent. In Rumänien erreicht die Lifestyle-Plattform unica.ro 61,7 Prozent und die Tageszeitung Libertatea 34,0 Prozent. Auch in Serbien weisen die Lifestyle-Plattformen zena.rs mit 65,9 Prozent und pulsonline.rs mit 63,5 Prozent einen sehr hohen Teaser-Score auf, während die Tageszeitung Blic 40,9 Prozent erreicht. Ähnliche Ergebnisse kommen aus der Slowakei, wo die Lifestyle-Plattformen diva.sk 74,6 Prozent und najmama.sk 61,5 Prozent die höchsten Werte erzielen. Die Nachrichtenplattform Aktuality.sk pendelt sich bei 30,2 Prozent ein. Die Tech-Plattformen zive.sk und hernazona.sk erreichen themenbedingt niedrigere Werte von 21,4 bzw. 20,1 Prozent.
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