07.08.10

«Europapreis für politische Kultur» geht an Jean-Claude Trichet

Locarno: Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), erhält den diesjährigen «Europapreis für politische Kultur». Die mit 50'000 Euro dotierte Ehrung der Hans Ringier Stiftung ging in den Jahren zuvor an den WTO-Generaldirektor Pascal Lamy, den Philosophen Jürgen Habermas, den serbischen Staatspräsidenten Boris Tadi? und den luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker.

Am Samstag verlieh die Hans Ringier Stiftung dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) Jean-Claude Trichet den «Europapreis für politische Kultur». Die Jury ehrte Trichet als engagierten Hüter des europäischen Währungssystems und grossen Europäer. 

Der deutsche Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder würdigte Jean-Claude Trichet mit einer Laudatio. Der mit 50’000 Euro dotierte Preis der Hans Ringier Stiftung wurde im Rahmen des traditionellen «Dîner républicain» von Frank A. Meyer im Castello del Sole in Ascona (Schweiz) übergeben. 

Jurymitglieder waren der deutsche Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder, der Verleger Michael Ringier, der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg und der Manager Utz Claassen sowie als Jury-Präsident Frank A. Meyer. 

Das «Dîner républicain» findet im Rahmen des Internationalen Filmfestivals von Locarno zum 35. Mal statt. Gäste bei der Überreichung des Preises waren unter anderem der Schweizer Bundesrat Moritz Leuenberger, Jacques Barrot, Mitglied des französischen Verfassungsrates, die Schweizer Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer und der Theologe Hans Küng. 

Der Europapreis wurde dieses Jahr bereits zum fünften Mal verliehen; 2009 ging er an den WTO-Generaldirektor Pascal Lamy, 2008 an den Philosophen Jürgen Habermas, 2007 an den serbischen Staatspräsidenten Boris Tadi? und 2006 an den luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker. 

Hans Ringier Stiftung