12.09.12

Ringier und Tamedia planen Übernahme von jobs.ch – Kooperation im internationalen Wettbewerb

Das Medienhaus Ringier und die Mediengruppe Tamedia planen gemeinsam die Übernahme der jobs.ch Holding AG. Sie betreibt unter anderem die im Schweizer Markt reich­weitenstarke Stellen­plattform jobs.ch sowie den Schweizer Online-Kadermarkt topjobs.ch und hält eine Beteiligung von 49 Prozent am österreichischen Online-Stellenmarkt karriere.at. Die US-Beteiligungs­­gesellschaft Tiger Global Manage­ment hatte 2007 die Mehrheit an jobs.ch von den Grün­dern über­nom­men und das Unternehmen seither erfolgreich weiterentwickelt.

Durch die Kooperation von Ringier und Tamedia kommt die jobs.ch Holding AG zurück in Schwei­zer Hände. Gemeinsam wollen die beiden Medienunternehmen die innovativen Stellenplattformen im zu­nehm­end inter­natio­nalen Wettbewerb weiter ausbauen und sprachübergreifende Lösungen für Stellen­­­suchende und Firmenkunden entwickeln. Ringier und Tamedia werden jeweils 50 Prozent an der jobs.ch Holding AG halten. Tamedia wird zudem ihre Online-Stellen­markt­tochter Jobup AG in die Partner­schaft einbringen. Die Jobup AG betreibt mit jobup.ch eines der führenden Stellenportale in der Romandie sowie die Stellenplattformen job­winner.ch und alpha.ch.

Die jobs.ch Holding AG blickt auf eine über 10-jährige Geschichte und erfolgreiche Entwicklung vom Start-up zum innovativen und erfolgreichen Online-Unternehmen im Schweizer Stellenmarkt zurück. 2011 erwirt­schaftete die jobs.ch Holding AG einen Nettoumsatz von 45.9 Mio. CHF und auf Stufe EBIT ein Ergebnis von 20.2 Mio. CHF. Der für den Kauf massgebende Enterprise Value von 100 Prozent des Aktienkapitals der jobs.ch Holding AG liegt bei 390 Mio. CHF. Die von Tamedia in die Partner­schaft einzubringende Jobup AG wird mit 120 Mio. CHF bewertet. Zudem haben die beiden Partner Kauf- und Verkaufs­optionen vereinbart, die Ringier eine Quotenkonsolidierung nach Swiss GAAP FER und Tamedia eine Konsolidierung nach IFRS ermöglichen

Die jobs.ch Holding AG soll nach der Übernahme vom bisherigen Management unter der Führung von CEO Mark Sand­meier weitergeführt werden. Die Transaktion steht unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Eidgenössische Wettbewerbskom­mission und die österreichische Bundeswettbewerbs­behörde.